Gedanken zum Frühlingsbeginn
Heute ist Tagundnachtgleiche in der nördlichen Hemisphäre. Dieser Tag markiert auch den Frühlingsanfang. Die Sonnenwende ist ein wunderbarer Zeitpunkt, um innezuhalten und sich Gedanken zu machen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Mit Blick zurück auf die letzten Jahre wird uns bewusst, wie viele schier unfassbare Dinge in so kurzer Zeit passiert sind. Mit so vielen Ereignissen, Veränderungen und Leid Schritt zu halten, ist manchmal nur schwer zu ertragen. Doch die Erde dreht sich weiter um ihre eigene Achse und bringt uns Tag für Tag der Sonne wieder näher. Wir werden mit einem weiteren Ereignis konfrontiert, dem wir uns nicht entziehen können: dem Wechsel der Jahreszeiten.
Wir möchten den heutigen Tag nutzen, um uns Gedanken zu machen über wiederkehrende Prozesse, die unser Leben beeinflussen und unseren Alltag prägen. Einer der wichtigsten davon sind das Leben und der Tod. In westlichen Gesellschaften wird dieser Zyklus von Leben und Tod häufig als Anfang und Ende interpretiert. Doch diese lineare Anschauung müsste nicht sein: Die grossen Religionen bieten allesamt Vorstellungen, die den Menschen die Hoffnung auf eine Weiterexistenz nach dem Tode eröffnen. Diese Gedanken sind wenig tröstlich. Über die Endgültigkeit und Unumkehrbarkeit des Todes nachzudenken, ist nicht angenehm. Doch wenn wir den ewigen Zyklus des Lebens annehmen, können wir den Tod vielleicht als Gabe, als Möglichkeit zur Regeneration und zum Aufblühen neuen Lebens sehen.
Die Felle, die wir für unsere Produkte verwenden, sind eine Hommage an das Leben und den Tod, eine Wiedergeburt, eine Fortsetzung des Lebens der Tiere. Wir sorgen dafür, dass die Felle nicht verbrannt werden, und verarbeiten sie zu wunderschönem Leder. Wir nutzen ausschliesslich pflanzliche Extrakte und verzichten auf Chemie. Das Leder lassen wir in seiner puren Form: Hautmerkmale wie Narben, Kratzer – ja sogar Mückenstiche bleiben im Leder sichtbar. Unsere einzigartigen Produkte lassen wir im Wissen herstellen, dass auch sie nach ihrem letzten Tag kein Gift für die Erde sind, sondern als Nährstoffe zu einem Ausgangspunkt für neues Leben werden.